Reclaim the Night!

Das vergangene Jahr war aus feministischer Sicht ein sehr widersprüchliches.
Der Mord an Žīnā Mahsā Amīnī löste im Iran eine Revolution aus, während Frauen in den Vereinigten Staaten mit den neuen Abtreibungsgesetzen ihr Recht über den eigenen Körper genommen wurde. Gleichzeitig nimmt die Queerfeindlichkeit in letzter Zeit massiv zu.

Während also im Iran sich ein ganzes Volk dem emanzipatorischen Kampf anschließt, machen wir im Westen Rückschritte. Femizide, sexualisierte Gewalt, Unterdrückung und Queerfeindlichkeit sind immer noch Alltag für viele Menschen genauso wie die Angst, nachts alleine nach Hause zu gehen. 

Und genau aus diesem Grund wollen wir dieses Jahr wieder mit „Reclaim the Night“ einen Auftakt zum feministischen Kampftag bieten, um Regensburg zu zeigen, dass die Nacht uns allen gehört und nicht nur übergriffigen cis Männern. 
Eingeladen sind alle Menschen, die nachts alleine Angst haben müssen. Wir wollen gemeinsam stark sein!
Gerne können Menschen, die sich nicht angesprochen fühlen, ihre Solidarität am Bismarckplatz kundtun, wo die Veranstaltung beendet wird.

Treffen werden wir uns um 19:30 am Dachauplatz, wo es eine kurze Ansprache geben wird, bevor der Demozug sich zur Abschlusskundgebung am Bismarcksplatz auf den Weg macht.
Also packt eure Freund*innen ein, seid kämpferisch und feiert danach in den 8. März mit uns rein.

07.03. 19:30 – Save the Date

Reclaim the Night!

Protestieren statt Frieren!

Krieg, Inflation, Energiekrise.
Nach den Pandemiejahren ist auch das Jahr 2022 für viele Menschen holprig und von Angst geprägt.
Stetig steigende Energie- und Lebensmittelpreise, kälter werdende Wohnungen, und mal wieder Rechte-Populisten, die Rattenfänger spielen, rauben uns die Freude.
Doch während die Mehrheit der Familien versucht, sich durchzukämpfen und hofft, dass das Geld am Ende des Monats reicht,
gibt es einige Profiteur*innen, die an den Krisen der letzten Jahren
teilweise Gewinne in Millardenhöhe eingestrichen haben. Gleichzeitig werden Streiks der Arbeiter*innen wie zum Beispiel in den USA oder Frankreich untersagt.

Am Donnerstag ist es wieder soweit: Protestieren statt Frieren!

Wir wollen uns vertiefen und herausfinden, wer diese Profiteur*innen sind und wie viele Gewinne sie gemacht haben, während andere ihren Kühlschrank voll kriegen mussten.
Auch wollen wir einen Blick auf die obengennanten Streiks werfen und festellen, warum der Streik, gerade jetzt, ein wichtiges Element im Arbeiter*innen-Kampf ist.

Also kommt gerne am Donnerstag wieder um 18 Uhr zum alten Rathaus und zeigt, dass wir sauer sind!

Auf die Straße für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Solidarität!

Wir rufen die Menschen auf die Straße, die schon jetzt jeden Cent umdrehen müssen. Die diesen Winter hungern und frieren müssen. Die sich um die Lebensgrundlagen der zukünftigen Generationen ernsthafte Sorgen machen. Dieser Krieg kann noch lange dauern und damit einhergehend wird es weitere Preissteigerungen und vermehrt Energieknappheit geben.

Wir rufen zu Frieden statt Waffenlieferungen auf. Statt 100 Milliarden Sondervermögen für die Militarisierung fordern wir Geld für Soziales. Statt Gasumlage fordern wir eine Übergewinnsteuer und die Deckelung der Energiepreise. Statt Einmalzahlungen fordern wir eine Absicherung der Grundversorgung. Dieser Krieg ist nicht unser Krieg!

Diese Krise ist eine Krise des Kapitalismus. Die Geschichte lehrt uns, dass kapitalistische Krisen fast unweigerlich zu Kriegen führen. Verlierende sind immer die “kleinen” Leute: Lohnabhängige und Arbeitslose, Klein- und Soloselbstständige, Rentner*innen, Kinder, Auszubildende. Wer immer gewinnt, ist ebenfalls bekannt: Waffenunternehmen, Energiekonzerne, Bauindustrie und Finanzbranche. Doch statt die Krisenursache Kapitalismus zu benennen, werden jedesmal neue Ausreden angeführt. Zuvor war es die Pandemie, jetzt ist es der Krieg. Am Ende aber steht immer nur eins: Eine weitere, massive Umverteilung von unten nach oben.Krise und Kriege sind immer ein Nährboden für faschistische und rassistische Ideologien. Es ist bekannt, dass die AfD und Co. diese Lage ausnutzen wollen. Dem setzen wir unsere Proteste unter klarem solidarischen, antifaschistischen und internationalistischen Vorzeichen entgegen.

Krise und Kriege sind immer ein Nährboden für faschistische und rassistische Ideologien. Es ist bekannt, dass die AfD und Co. diese Lage ausnutzen wollen. Dem setzen wir unsere Proteste unter klarem solidarischen, antifaschistischen und internationalistischen Vorzeichen entgegen.

Denn unsere Stärke ist die Solidarität, nicht Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit!
Kommt und schließt euch uns an!

Kundgebung, Altes Rathaus
Jeden 1. und 3. Donnerstag um 18 Uhr
Bündnis für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Solidarität